Angela, Meißen, Radebeul und MoritzburgMeißen | Radebeul | Moritzburg
























Mit diesen Seiten führen wir Sie in eines der schönsten und interessantesten Gebiete der Umgebung Dresdens - nord-westlich an und unweit der Elbe gelegen:

Wein- und Porzellanstadt Meißen

Eine der bezauberndsten Kleinstädte mit dem wohl ältesten Schloß Deutschlands.

Radebeul

Herzstück der Sächsischen Weinstraße mit den Weinhängen der Lößnitz und den Elbauen.

Moritzburg, Schloß und Kulturlandschaft

Barocke Schloßanlagen, geschaffen als Spielplätze der sächschen Kurfürsten.


Angela G. wohnt seit jeher mittendrin in dieser wundervollen Landschaft.
In Meißen arbeitet sie als erfahrene Erzieherin. Ihren Beruf mag Sie immer dann am liebsten, wenn es ihr wieder gelingt, ihre Knirpse für engagierte Arbeit an Projekten nach deren ganz eigenen Ideen zu begeistern und die Begeisterung auch bis zu Ende wach zu halten.
Ihrem Wohnort fast nebenan habe ich sie in der "Longhornbar" zu Weinböhla kennengelernt, bei einem begeisternden Musikabend voller Südstaaten-Blues, wie man ihn kennt von   Lutz 'Kowa' Kowalewski.

Eigentlich ist das auch schon ein erster Hinweis, den Sie in Touristikratgebern vergebens suchen werden: wundervolle Konzerte mit phantastischer Stimmung werden Sie in dieser Gegend erleben können, wenn es für Sie zeitlich trifft!

Klicken Sie doch einfach in Angelas Bild links und verschaffen Sie sich schon mal einen kleinen Einblick. Kowa erleben Sie hier mit "People get ready" (Curtis Mayfield) - 4:00 Min [Auf Kowas Portraitseite oben finden Sie vielleicht auch einen passenden Konzerttermin].

 Meißen - Radebeul - Moritzburg [Google Maps]

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© für Bilder & Gestaltung der Seite: Dr. Peter Pappritz / Januar 2016













 

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Wenn ich in verschiedenen Städtchen unterwegs bin, schaue ich mir immer gern drei Dinge an: den Marktplatz natürlich, die örtliche Kirche, obgleich ich Atheist bin. Und unbedingt auch interessante Buchläden. Angela hat mich auf unserer Tour zu bemerkenswerten Kleinoden ihrer Gegend, die kaum in den Touristikinformationen Erwähnung finden, zu zwei Kirchen geführt: bezaubernd die eine und interessant die andere. Von außen wird man beide von selbst wohl nicht sonderlich wahrnehmen.
Die kleinere in Niederau ist hell, freundlich und einladend. Vor allem aber hat sie ein bemerkenswert modernes Altargemälde (  Werner Juza: "Das Tun der barmherzigen Liebe" 1973). Ganz der Nächstenliebe gewidmet mit Blick auf weltweite Problemfelder, die dringlich aktives Engagement zur Wahrung und Sicherung der Menschenwürde aller verlangen.

Ein kleiner Hinweis nebenbei zur jüngeren Geschichte: keine 300m von der Kirche entfernt befindet sich das sog. Kulturhaus. Kein Zufall! Diese "Kulturhäuser" wurden Anfang der 1950er in der DDR in nahezu jedem Dorf bzw. jeder Gemeinde eingerichtet. Sie sollten seinerzeit als politische und ideologische Versammlungsorte kirchlich organisiertes Gemeindeleben kontern. Heute ist es das   "Kulti Niederau".

Die größere Kirche, die   St.-Martins-Kirche in Weinböhla beeindruckt mit imposantem hölzernen Deckengewölbe und anmutigen Glasmalereien der Altarfenster.
Übrigens, den interessanten Buchladen finden Sie hier auch, in Weinböhla:
 "Eselsohr", in einem antiquarischen Bestand läßt sich herrlich stöbern.

Für Ortsinformationen klicken Sie hier   Google-Map und Navi-Info



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Was es mit einem simplen Dorfteich, einer Freilichtbühne, einem Schloß und einem "Badesee" auf sich hat...








Seit den 1950/60er Jahren war Meißen eine Hochburg des Speedway-Motorsports mit bedeutenden internationalen Wettkämpfen. Und auf diesem unscheinbaren Dorfteich Niederau, unweit von Meißen, wurden Rennen im Eis-Speedway ausgetragen, allemal faszinierende Ereignisse nicht nur für die Region! Allerdings bekam dieser tolle Sport später nicht mehr die staatliche Unterstützung für die internationalen Wettkämpfe.
Den   MC Meißen gibt es noch immer, auch   Eis-Speedway. So können Sie hier diesen spektakulären Rennsport mit Motorrädern ohne Bremsen noch heute erleben.

Auf dem Gellertberg in Oberau: mit dem "Gellerthäuschen" (ein ehemaliges Jagdhaus) an der Freilichtbühne, die heute vor allem erfolgreich zum Sommerkino einlädt, wird   Christian Fürchtegott Gellert geehrt (Aufenthalt hier in Oberau 1769).

Auch diese Bühne hat einen historischen Hintergrund aus den 1950ern (siehe Jahreszahl im Bild): solche Freilichtbühnen gibt es hierzulande einige. Eine der durch Großevents ("Dixieland-Festival" z. B.) bekanntesten ist die "Junge Garde" in Dresden. Sie entstanden im sog. "Nationalen Aufbauwerk". Das waren Kampagnen zu "freiwilligen" Aufbauarbeiten nach dem Bild der sowjetrussischen "Subbotniks", die vom selbstlosen "neuen Menschen" künden sollten.

Entschieden älter hingegen ist natürlich das   Schloß Oberau. 1276 erstmals erwähnt, zählt es zu den ältesten sog. "Wasserburgen" Deutschlands. Ein Verein kümmert sich heute darum, vor allem, wenn wieder hinreichend Geld aus der Spendenkasse zur Verfügung steht.
Und diese herrliche alte Wäschemangel steht dort für den Beginn einer historischen Sammlung alten Hausgeräts.  Künftig ein   Wellnesshotel? - sz-online.de am 05.01.2016
Für alle Interessenten der Eisenbahngeschichte ein   Tipp, siehe auch   hier.

Der kleine Badesee, ursprünglich wohl eher ein Wasserspeicher zur Bewässerung umliegender Felder, liegt mit kleinem Umweg am Fahrradheimweg Angelas. Diese Gelegenheit nutzt sie dann auch redlich, nicht erst ab 25°C Lufttemperatur übrigens! Und Picknick am See mit Familie und Freunden ist des öfteren angesagt. Wie überhaupt für sie Familie und gemeinsame Unternehmungen mit Freunden einen hohen Stellenwert haben.

Orts-Info zum Speedway und zum Schloß Oberau   Google-Map und Navi-Info
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Wein- und Porzellanstadt Meißen

Nehmen Sie sich die Zeit zu einem  musikalischen Bilder-Rundgang in der Altstadt bis zur Albrechtsburg und Sonnenuntergang über Meißen [← hier anklicken].
Sie werden von einer zauberhaften Melodie eines bemerkenswerten Musikers begleitet, der hier geboren wurde und das Stück seiner Heimatstadt widmete:
 Micha Winkler, "Die alte Stadt" (Micha Winkler Band) - 6:50 Min.


Mit dem Vorgängerbau in Holz (929 von König Heinrich I. errichtet) ist die Albrechtsburg das älteste Schloß Deutschlands, auf einem Felsborn zwischen den Elbzuflüssen der Triebisch und Meisa. An der Burg entwickelte sich die Handels- und Handwerkerstadt Meißen. Und bereits damals fand man im Meißner Gebiet Weinstöcke vor.

Otto I. (der Große, 912-973) gründete im Jahr 965 die Markgrafschaft Meißen mit der Burg Meißen als Sitz des Markgrafen, die zur Wiege Sachsens wurde. Detailliertere Geschichtshinweise aus der Gründungszeit   Mark Meißen.

Parkplatzinformationen, klicken Sie hier   Google-Map und Navi-Info




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Ich muß gestehen: für mich bleibt Meißen vor allem eine wunderbare Weinstadt. Vincenz Richter (hier das Weinrestaurant im zweiten Bild rechts) stand bisher für viele als eines der Aushängeschilder des Meißner Weinanbaus. Und der "Müller-Thurgau" (auch "Rivaner" genannt) oder der "Traminer" z. B. waren die typisch Meißner Weine.
Heute sind es auch um Meißen vor allem die jungen Winzer, die ausgewiesen höchste Qualität hervorbringen sowie eine neue Vielfalt ihrer Weine präsentieren. Der "Goldriesling" (bisweilen auch als "Goldmuskat" bekannt), eine 100jährige eigenständige Rebe, hervorragend für die hiesigen Bedingungen geeignet und absolut nicht vergleichbar mit dem Riesling an der Mosel (!), ist als Liebhaber der trockenen Weine nicht nur mein Favorit, neben dem "Grauburgunder" oder der "Scheurebe". Auch die roten Weine des Meißner Anbaugebietes haben heute inzwischen eine deutlich neue Qualität.
Seit drei Jahren nun sind wir ziemlich regelmäßig Gast bei Tim Strasser, dem derzeit wohl jüngsten Winzer Sachsens. 2010 begann er mit dem   "Rothen Gut Meißen" auf dem Lehmberg hinter der Albrechtsburg.

Ein Tipp: Lassen Sie sich auf keinen Fall das   Weinfest in Meißen  jeweils Ende September entgehen, wenn es Ihre Reiseplanung zuläßt! In der ganzen Weinregion hier wird zu dieser Zeit nahezu überall die neue Lese gefeiert.

Das Meißner Porzellan hat seine ganz eigene, ja, eine letztlich doch ziemlich bizarre Geschichte.
Großspurig behauptete ein mutmaßlicher Trickbetrüger, er könne tatsächlich Ton zu Gold machen. Über viele Jahre zwang man ihn dann, das unter Androhung des Galgens durch den sächsischen Kurfürsten in Kerkerhaft unter Beweis zu stellen. Später gelang das dann aber tatsächlich mit einem Partner gemeinsam! Also nicht Gold aus Ton war geschaffen, aber das allemal goldwerte europäische Hartporzellan. Johann Friedrich Böttger, der Alchemist, und Ehrenfried Walther von Tschirnhaus, der Universalgelehrte, waren die Hauptakteure.
Urheberstreit und gar Mordtheorien begleiten die Geschichtsschreibung bis heute, zu der sich auch ein heutiger von Tschirnhaus immer wieder zu Wort meldet. Aufschlußreich und amüsant geschrieben   "Gold aus Ton", ZEIT ONLINE

Ein Tipp noch   Schauwerkstätten der Staatlichen Porzellan-Manufaktur Meißen



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Radebeul, Herzstück der Sächsischen Weinstraße

Als Stadt für den Genuß und den Genießer lockt Radebeul natürlich besonders den Weinliebhaber aber auch die Wanderfreunde, Radfahrer und sogar Extremsportler.
Nehmen Sie sich auch hier die Zeit zu einem   musikalischen Bilder-Rundgang in der Stadt, den Weinbergen und an den Elbauen [← hier anklicken]. Musikalisch werden Sie begleitet von    Lutz 'Kowa' Kowalewski mit "My Guitar Dream" - 5:05.

"Verzeih'n Sie mein Herr, fährt dieser Zug nach Kötzschenbroda?" ... war seit Mitte der 1940er Jahre als Lied Bully Buhlans nach dem Song "Chattanooga Choo Choo" in aller Munde (von Warren, Gordon und in Deutschland bekannt geworden mit Glenn Miller, später dann auch durch Udo Lindenberg als "Sonderzug nach Pankow"). Heute können Sie es sich gern hier anhören von Bluesharp-Legende   Bernd Kleinow (aus seiner CD "The Harp"): Übrigens, phantastischer Jazz und Blues sind in diesem bezaubernden alten Dorfkern Radebeuls namens "Altkötzschenbroda", zwischen Weinstraße und Elberadweg gelegen, ebenso zu Hause wie alle erdenkliche und sprichwörtliche Sächsische Gemütlichkeit. In diesem städtischen Kleinod ist auch gegenständliche künstlerische Arbeit und tolles Handwerk zu Hause.

Apropo Zug nach Kötzschenbroda, in Radebeul gibt es seit 1884 dann noch den "Lößnitzdackel"! Mitten durch Radebeul und das Lößnitztal können Sie sich direkt nach Moritzburg oder weiter von einer attraktiven Kleinbahn der ehemals Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen kutschieren lassen, liebevoll gepflegt heute vom äußerst engagierten   Verein Traditionsbahn Radebeul. Beachten Sie allerdings, dass es Ihnen am Wochenende nach Himmelfahrt durchaus passieren kann, dass gerade Ihr Zug des "Santa Fe Express" von "Westmännern" oder Indianern aus der Welt von Karl May  überfallen wird, pünktlich zu den  "Karl-May-Festtagen" in Radebeul.

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Es wird an der Zeit, Ihnen einmal im Gesamtüberblick zu zeigen, wo überall an der Elbe in Sachsen die Reben kräftig gedeihen und der Wein so wundervoll reift. Die "Sächsische Vinothek an der Frauenkirche" (ein Tipp für weinliebhabende Dresdenbesucher) zeigt uns  den Verlauf der Sächsischen Weinstraße im Bild. Und natürlich planen nicht wenige Radwanderer ihren Tourabschnitt auf dem Elberadweg, der ganz der Weinstraße folgt, mit großer Vorfreude und nachvollziehbar besonderen Erwartungen.

Wer sich dem Wein verschrieben hat, wird nicht nur die Flaschen entkorken wollen. Er genießt ebenso die Weinberge, zu jeder Jahreszeit. In Radebeul laufen wir gern die Weinbergstraße entlang bis "Hoflößnitz" (1401 erstmals urkundlich erwähnt, heute ist es ein Weingutmuseum), die Spitzhaustreppe hinauf zum Bismarckturm oder Spitzhaus (  Bild, Google Maps). Oben angekommen, kann man einen wunderbaren Ausblick in das Elbtal genießen, bisweilen bis zur Silhouette der "Sächsischen Schweiz" (Elbsandsteingebirge). Lassen Sie sich bei der Treppe für die 365 Stufen ruhig Zeit. Sie müssen sich ja nicht unbedingt zum  "Sächsischen Mt. Everest Treppenmarathon" anmelden mit insgesamt 39.000 bis zu 60.000 Stufen für die absoluten Spitzenläufer in Laufzeiten um die 15 Stunden (Bestwerte liegen bei 84 bis 120 Km und einer Höhendistanz von über 12.000 Höhenmetern, der Mount Everest hat eine Höhe von 8.848m).

Auch auf den Genuß August Christoph Graf von Wackerbarths barocker Gartenkunst und Schloßanlagen in den Weinbergen der Lößnitz, die eine moderne Sekt- und Weinmanufaktur beherbergen (heute  Sächsisches Staatsweingut, das sich als ein interessantes Erlebnisweingut präsentiert), sollten Sie sich einlassen und erfahren, was über 850 Jahre Weinbautradition in Sachsen ausmachen. Allein schon der Weg durch die Weinberge mit den Gartenanlagen wird Ihre Sinne belohnen.
Es braucht natürlich durchaus nicht erst ein großräumiges Event, um den Sächsischen Weinbau zu erleben. Zahlreiche private Weingüter und Straußenwirtschaften schaffen mit Ihrer Bewirtung eine angenehme und zudem eher privatere Erlebniswelt des Sächsischen Weinanbaus, auch entlang der Radebeuler Weinbergstraße übrigens (hier eine  Übersicht für Sie).
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Schloß und Kulturlandschaft Moritzburg

Für die  Bilderschau zu Moritzburg [← hier anklicken] habe ich eine Fotoserie aus allen vier Jahreszeiten ausgesucht. Die Musik stammt von der jungen Berliner Jazzpianistin  Antje Rößeler: "Baum" (Trio Roetlese) - 6:32.

Herzog Moritz von Sachsen ließ von 1542 bis 1546 auf einer Granitkuppe eines wildreichen Waldgebietes ein Jagdschloß errichten. Nach Plänen Pöppelmanns wurde es 1723 bis 1733 unter August dem Starken, König von Polen und Kurfürst von Sachsen, unter Einbeziehung der umliegenden Landschaft zu einem repräsentativen Jagd- und Lustschloß umgebaut.

Rauschende Feste und aufwendige Jagden bestimmten das barocke Fürstendasein in Sachsen. Selbst monumentale Seeschlachten lieferte man sich unweit vom Schloß, praktisch vor der Haustür - dem Zeitgeist folgend hatte man vor allem die siegreiche Schlacht der russischen Flotte der Kaiserin Katharina die Große gegen das Marineheer der Türken bei den Dardanellen im Jahre 1770 im Sinn.
Am Niederen Großteich Bärnsdorf diente ein extra errichteter Minihafen mit Leuchtturm als Kulisse für imposant inszenierte Seeschlachten. Die Jagderfolge sicherte man sich mit einem eigens dafür errichteten Wildgehege.
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Heute sind davon nur noch sehenswerte Ausstellungen übrig. U. a. das sogenannte "Porzellanquartier", wertvolle Ledertapeten, prachtvolle Gemälde und Möbel, darunter im legendenumwobenen "Moritzburger Federzimmer" das Paradebett Augusts des Starken aus fast zwei Millionen farbigen Federn.

Wie Sie hier im Bild (vorherige Seite) sehen, kann es Ihnen allerdings durchaus passieren, dass Sie noch heute in Moritzburg Hofdamen u. a. mit Gewändern der Zeit August des Starken begegnen. Eine Gruppe von Damen, die viel Freude daran haben, Kleider exakt nach historischen Mode-Vorlagen seinerzeit selbst zu nähen und ab und an zu präsentieren.

Wußten Sie, daß Aschenbrödel mit ihren drei Haselnüssen hier ihr "zu Hause" hat? Jedenfalls immer November bis Februar. Der weltweit meist gespielte Märchenfilm, den Sie in der Weihnachtszeit auf deutschen Fernsehkanälen bis zu fünfzehn mal anschauen können, wurde zu großen Teilen hier gedreht. Zahlreiche Familien aus aller Welt strömen geradezu alljährlich in die Sonderausstellung zu diesem wahren Kultfilm der DEFA aus dem Jahre 1973. Siebzehn bis zwanzigjärige Mädchen wollen sich mit Freundin oder Freund noch einmal genauer anschauen, was ihnen in ihren Prinzessinnen-Kindertagen so wichtig war.

Brauchen Sie vielleicht ein Pferd? Selbst, wenn Sie einfach nur Pferde mögen, sollten Sie bei der Tourplanung für diese Gegend unbedingt die  Hengstparaden im Landgestüt Moritzburg jeweils im September des Jahres berücksichtigen. Diese Pferdezucht ging einst aus Jagdstallungen Sächsischer Kurfürsten hervor.

In Moritzburg finden Sie nicht nur den Glamour des Barock. Moritzburg kann man gern auch als einen Begriff für eine wundervolle Kulturlandschaft verstehen. Natürliche und künstlich angelegte Seen in einer idyllischen Kleinkuppen- und Waldlandschaft prägen ihr Bild, allemal einladend für längeren Aufenthalt. Interessante Wanderungen, Wasservögel oder gar Kraniche beobachten, Flugvorführungen von Greifvögeln verfolgen, deren Aufzucht und Umwelt kennen lernen, Klettern in Hochseilgärten, in Waldteichen baden und gleich nebenan wohnen oder im Herbst hervorragenden fangfrischen Zander oder Hecht mit sächsischen Weinen genießen. Lassen Sie sich vom Schönen nichts entgehen.
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